03-07-08
So lautet der Titel ihres zweiten Buches über die Erlebnisse der 6 Jahre auf dem Wasser, die im Jahre 1982 begann und vor der Küste Alaskas 1988 ein jähes Ende fanden.
Leider ist das Buch nur noch antiquarisch zu erhalten.
Immer mal wieder "googeln", es werden immer wieder Einzelstücke preiswert angeboten!
Wegen des langen Aufenthaltes in den Tropen hatten die Klee´s ihre VAGANT von rot auf weiß gestrichen.
Hier der Klappentext zum Buch:
Einmal reicht nicht, sagten sich Ursel und Friedel Klee nach ihrer ersten Weltumsegelung 1976/79. Sie rüsteten ihre VAGANT neu aus und strebten 1982 wieder hinaus auf die großen Ozeane, die ihre Heimat geworden sind. Und diesmal wurde ihre Reise doppelt so lang. Sie suchten Wege abseits der "Autobahn in die Südsee" und landeten an Inseln und Küsten, die von den meisten Blauwasserseglern auch heute noch gemieden werden. Auf den Kapverden lernen sie das bitter arme Inselafrika kennen. In Brasilien erleben sie die Eruption des Karnevals und erholen sich vom überwältigenden Rio mal eben mit einem 4 800-sm-Törn zu Napoleons Verbannungsinsel St. Helena. Montevideo und Buenos Aires sind die nächsten Stationen, die zum Verweilen laden, aber der lange Schatten Kap Hoorns greift schon nach den beiden Seglern. Mit ihrem nur 9,20 m langen Boot kämpfen sie sich durch die stürmische LeMaire-Straße, runden das gefürchtete Kap und steuern danach wieder nördliche Kurse, hinein in die Gezeitenwirbel und Fallböen der Kanäle Feuerlands und Patagoniens: eine
- Etappe, die ihnen das Letzte abverlangt, aber auch unvergessliche Naturerlebnisse beschert. Danach suchen die Klees die Wärme der Tropen. Über die südlichen Pazifikinseln erreichen sie Polynesien, entdecken so manches abgelegene Atoll für sich allein und feiern schließlich Wiedersehen mit dem an Kontrasten reichen Neuseeland. Was Stürme und Riffe nicht geschafft haben, gelingt dort fast einem bösen Unfall: das Seglerpaar von der See zu trennen. Doch mit eisernem Willen lernt Skipper Friedel wieder gehen, und bald liegen vor VAGANT´s Bug neue, von anderen noch kaum angelaufene Inseln: die Korallenatolle Melanesiens und die Vulkankegel Mikronesiens.
Nach der Weite und Einsamkeit des Pazifiks wird Japan mit seinem Mammutzentrum Tokio fast ein Kulturschock. Aber Land, Leute und die seglerisch schwierigen Küsten Nippons machen diese Herausforderung zu einem neuen Höhepunkt. Staunend erleben die Klees, was die noch junge Seglernation Japan zu leisten vermag. Nach dem letzten "Sayonara" heißt es, den kalten Vorboten der Beringsee standzuhalten. Fast am Rand der Arktis segelt nun VAGANT, die am Hoorn schon dem eisigen Atem des Südpols getrotzt hat, durch die Inseln der Aleuten nach Alaska. Die Bäreninsel Kodiak und die Gletscher des hohen Nordens faszinieren die beiden Seewanderer so sehr, dass ihnen der Aufbruch nach Süden, quer über den Golf von Alaska, schwer fällt. So ereilt sie im ersten Herbststurm des Jahres das Schicksal: Eine besonders hohe See stellt VAGANT auf den Kopf. Während sie kieloben treiben, erleben die Klees die furchtbarsten Augenblicke ihrer Reise. Aber das unverwüstliche Boot richtet sich, wenn auch entmastet, wieder auf. Mit Entschlossenheit, Notrigg und Glück können sich die beiden in einen kleinen Hafen retten. Sie überwintern bei Fischern und Waldläufern, reparieren ihr Boot, stellen einen neuen Mast und laufen im Frühling wieder aus, südwärts zu neuen Zielen: unbeirrbare Seewanderer, die kein Aufheben von ihren großen Leistungen machen und doch unter deutschen Seglern ihresgleichen suchen. Ausgerüstet nur mit dem Nötigsten, aber mit einem erprobten Boot und der Erfahrung vieler Segeljahre, haben die Klees den Pazifik zwischen 60° Süd und 60° Nord befahren. Über 100000 Seemeilen blieben in ihrem Kielwasser zurück - und eine Fülle erregender Erlebnisse, von denen dieses Buch erzählt.
Ihr Leben ist Segeln - über 100 000 Seemeilen weit und auf allen Weltmeeren. Ihr Zuhause ist die See und VAGANT, das 15 Jahre alte, nur 9,20 m lange, verstärkte Serienboot. Nach ihrer ersten Weltumsegelung zog es Ursel und Friedel Klee jetzt wieder hinaus: südwestwärts über den Atlantik zu den Küsten Südamerikas, rund Kap Hoorn, durch die rauhen Kanäle Patagoniens und dann zurück ins Warme, auf den weiten Pazifik. Erhielt sie vier Jahre lang fest und tut es heute noch.
Zahllos sind die Inseln, vor denen VAGANTS Anker fiel: Juan Fernandez, Osterinsel, Pitcairn, die Gambiers, die Kermadecs und viele andere in Polynesien, Melanesien und Mikronesien. Von Neuseeland ging es nordwärts nach Japan und über die Aleuten nach Alaska. Dort kenterte VAGANT im ersten
Herbststurm des Jahres und verlor, kieloben treibend, ihren Mast. Mit Mut, Besonnenheit und Glück konnten sich die Klees in einen kleinen Nothafen retten; bei Fischern und Waldläufern überwinterten sie und rüsteten ihr Boot neu aus. Und von dort starteten sie im Frühling zu neuen Zielen: unbeirrbare Seewanderer, die kein Aufheben von sich machen und doch so große Leistungen vollbringen, dass sie mit den Hiscocks und den Smeetons in einer Reihe stehen. Mit seiner Frische und Unmittelbarkeit lockt das neue Buch der Klees uns hinaus zu den fernen Horizonten der großen Ozeane und den noch unberührten Buchten an ihren Küsten. Wer wie sie offne Augen und ein weites Herz besitzt, der erlebt - auch als Nichtsegler mit ihnen hier die Freiheit der Seezugvögel.
Auf ihrer VAGANT im Jahre 1989. ein Jahr nach der Kenterung.